Ein Wochenende in der Löwengrube
Ein ganzes Wochenende lang gab die Nam Wah Pai Löwentanzgruppe unter Leitung von Elke Heinz und ihrem Trainerteam in Bruckdorf und Kelheim ihr Wissen rund um den traditionellen Löwentanz weiter. Neben den eigentlichen Löwentänzern, dürfen natürlich auch die Musiker als Taktgeber des Löwen nicht fehlen. So wurden nicht nur die Schritte, Bewegungen und das Zusammenspiel aus Kopf und Körper trainiert, sondern es gab auch kräftig etwas für die Ohren. Das lockte gerade in der Sportinsel in Kelheim einige neugierige Zuschauer an die Fenster zum Wuquan.
Der Löwe ist in der chinesischen Mythologie ein Symbol für Glück und Wohlstand. Zu bedeutenden Feierlichkeiten wie Neujahr, Hochzeiten, Geburtstagen und Eröffnungsfeiern wird der Löwentanz als Glücksbringer eingeladen.
Die Verbannung des Löwen aus dem Himmel
Der Löwe wurde vom Jadekönig beauftragt, in dessen Garten die Blume der Unsterblichkeit zu bewachen. Der Löwe aber geriet in Versuchung und fraß die Blume. Der Jadekönig war darüber so erzürnt, dass er den Löwen mit seinem Schwert köpfte. Kwan Yin, die Göttin der Gnade, aber hatte beobachtet, was passierte und hatte Mitleid mit dem Löwen. Denn obwohl er geköpft worden war, war er nicht tot (er hatte schließlich von der Blume der Unsterblichkeit gegessen). Sie nahm ein verzaubertes Band und band Kopf und Körper wieder zusammen. Der Löwe war sehr dankbar und reumütig und versprach, von nun an gut zu sein. Um dem Löwen zu helfen, befestigte Kwan Yin einen Spiegel an der Stirn des Löwen, der das Böse abschrecken sollte, denn das Böse kann das eigene hässliche Gesicht nicht ertragen.
Danke an das Löwenteam für das starke Training und an Dashifu Andy Jobst für die Verköstigung.